E-Mail Marketing: Dieses Beispiel sorgte für viel Ärger

Eine Form als Blogger Geld zu verdienen ist, sich gleich auf die Sammlung von E-Mails Adressen zu machen. Das kann beispielsweise durch eine Aktion sein, bei der sich die Teilnehmer registrieren müssen oder einen Kommentar abgeben müssen. Zack hat man die E-Mail Adresse.

Die E-Mail Adresse ist mittlerweile Gold wert und vielleicht die wichtigste Informationen, die man über einen Besucher bekommen kann. Denn damit kann man E-Mail Marketing betreiben. Sie ist immer noch das stärkste Instrument im Marketing-Mix.

E-Mail Marketing ist nicht Spammer

Richtig gute E-Mail Marketer, die sich über eine E-Mail lange Gedanken machen, können mit Affiliate Links in ihren Newslettern viel bewirken und damit gut Geld verdienen. Deren E-Mails – auch wenn sie täglich kommen – sind heiß begehrt, weil sie für den Empfänger einen Nutzen schaffen. Sie bieten ihren Lesern i.d.R. auch eine einfache Methode des Abbestellens an. Bringt auch wenig, jemanden mit Zwang drinhalten zu wollen, der dich dann doch als Spammer deklariert.

Auch über mein Kontaktformular kriege ich fast täglich eine Spammer-Mail und denke darüber nach, dieses abzuschalten. Kontaktieren kann man mich dann über die Daten im Impressum.

Richtig Ärger im E-Mail Marketing

Ich hörte mir kürzlich einen Podcast auf einem Fachjournalisten-Blog an. Da sagte doch tatsächlich ein „Experte“, man solle Unterlassungserklärungen sofort unterschreiben. „Das gibt es doch nicht“, dachte ich und musste an den Fall von Sven Nobereit denken. Dieser hatte vor einigen Jahren richtig Ärger, gerade weil er so eine Unterlassungserklärung unterzeichnet hatte.

Was war geschehen? Ein Empfänger hatte das Unternehmen des Unternehmers aufgefordert, Mails, die er als Spam ansah, zu unterlassen. Wie sich das für ein seriöses Unternehmer gehört, sicherte er es dem Empfänger zu und ließ dessen E-Mail Adresse aus dem System löschen.

Um seinen guten Willen noch zu zeigen, unterzeichnete er eine Unterlassungserklärung. Wohlmöglich weil er sich seiner Sache sicher war und nie wieder Mails an diese Adresse schicken wollte. Was er aber hätte noch machen können wäre, den Namen des Klägers (Maier) komplett im System zu blockieren oder zumindest einen Alert einzubauen, wenn jemand sich mit diesem Namen anmeldet.

Zahlung einer Vertragsstrafe

Denn es kam wie es kommen sollte. Laut Unternehmen ist der Kollege Maier einer auch auf anderen Portalen tätiger Mensch, der seine Mailadresse wieder im System des Unternehmen eingetragen hat. Was danach passierte kann man sich vorstellen: Bruch der Unterlassungserklärung, Klage vom Amtsgericht Bonn und eine hohe Vertragsstrafe.

Fazit

Wer wie Nobereit sein Geld im Marketing verdienen will, der sollte genau wissen, was er tut und wie er es zu tun hat. Gerade beim E-Mail Marketing sollte man auf Spamvorwürfe sehr sensibel reagieren und nicht auf Konfrontation gehen. Will derjenige von der Liste gelöscht werden, einfach tun. Und auf keinen Fall Unterlassungserklärungen unterzeichnen, wenn ein Anwalt nicht explizit dazu rät.

In Category: Rechtliches

Kawa

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  • Maik Strunk | Internetmarketing 6. Mai 2014, 18:42 Link Reply

    Hey Ali, wieder ein sehr interessanter Artikel. Ich denke wenn man beim eMail-Marketing alles richtig macht, also Double-Opt-In-Prozess und immer einen Abmeldelink in der Mail platziert, sollte alles gut gehen. Aber niemals etwas Unterschreiben. Nö, wer es nicht packt sich abzumelden, den lösche ich aus dem System und damit ist der Fall dann fertig. Vg. Maik Strunk

    • Ali 8. Mai 2014, 9:39 Link Reply

      Ja, E-Mail Marketing ist echt das stärkste Marketinginstrument.

      Einige Marketer, die kleine Listen haben, kämpfen halt um jede Adresse und weigern sich ggf. eine Adresse selbst zu löschen. Verweisen dann auf „Kannst du unter Einstellungen selbst machen“. Ist der falsche Ansatz.

  • Baerbel Kegler 8. Juli 2014, 17:45 Link Reply

    das ist ja unglaublich. Allerdings wurde uns das bereits erklärt, als ich anfing, mich im Netz umzuschauen. Ich begann mit Affiliate Marketing und da habe ich mich in einem Club angemeldet, von dem wir das Handwerkszeug lernen. Deshalb rät unser Coach nur zu einem System, welches mit Tags arbeitet und nicht mit Listen. Wird da ein Name entfernt, ist er weg. Ich habe mich dann für das System entschieden und bin vor allem als relativer Anfänger froh über die einfache Bedienbarkeit.
    Weiter so mit den hilfreichen spannenden Themen.

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