In meinem letzten Artikel hatte ich Blogger aufgerufen, mir ein Blogger-Interview zu geben. Spontan haben sich vier Blogger hierzu bereit erklärt. In meiner Fragen wollte ich wissen, wie Blogger ihre Seiten bekannt machen. Die vier Antworten gingen eigentlich immer in dieselbe Richtung: Relevante Foren, Blogs, Social Media, SEO. Marketingmaßnahmen, die man aus dem Inbound Marketing her kennt.
Das Inbound Marketing ist ein Teil des Internet Marketing und zielt darauf ab, von Lesern bzw. Kunden gefunden zu werden. Im Gegensatz dazu steht das Outbound Marketing, das wir auch als kalssisches Marketing bezeichnen. Zum Outbound Marketing gehören Werbemaßnahmen wie TV, Print, Radio etc., die einfach darauf abzielen, eine Message nach außen zu tragen. Ob diese Message auch von potenziellen Kunden wahrgenommen wird, ist zweitrangig.
Wenn man mit seinem Blog Geld verdienen möchte – und noch gar nicht so richtig weiß, wie man es vermarkten will – sollte man vom Wissen und von den Erfahrungen anderer Blogger lernen. Fehlt einem hierzu die Zeit, hilft – wie zuvor schon einmal gebloggt – nur der Gang zu einer Marketingagentur. Die Jungs und Mädels von calor media bieten beispielsweise entsprechende Inbound Marketing Dienste an.
Wie macht man nun gutes Inbound Marketing?
Nun, indem man sich der Instrumente des Inbound Marketings widmet. Dies wären:
Content
Content ist wichtig. Dies schreit jeder Blogger als erstes hinaus. Guter Content ist solcher, der einen Mehrwert für den Leser bietet. Ihm antworten zu einer Frage liefert, ein Problem löst oder einfach nur einen guten Hinweis gibt. Content ist nicht jedermanns Sache. Erst kürzlich habe ich testweise zwei Autoren einen Artikel scheiben lassen. Beide behaupteten von sich, dass sie gute Texte schreiben. Im Endeffekt war aber die Qualität bei dem einen nicht so prickelnd. Auch wenn ich über die kleineren Recht- und Zeichensetzfehler hinweg sah, hatte der Schreibstil nicht das Niveau des anderen.
Daher sage ich immer wieder: Wenn ihr keinen Spaß und kein Talent für’s Schreiben habt, dann lasst das mit dem eigenen Blog. Widmet Euch lieber anderen Sachen!
Public Relations (PR)
Content wird nicht nur zum Zwecke diese auf der eigenen Seite zu veröffentlichen, geschrieben. Ab und an sollte man auch Artikel für Fremdseiten schreiben. Gastartikel oder Pressemitteilungen zum Beispiel. Im Inbound Marketing würde man sich eher auf Online-PR konzentrieren. Diese ist – bei entsprechender Verlinkung auf den eigenen Blog – auch eine Maßnahme des SEO (siehe Punkt 4). Aber auch ohne externe Verlinkung kann ein Artikel auf Fremdseiten veröffentlicht werden. Denn schließlich hat so ein Artikel auch einen Branding-Effekt. #
Scooial Media Marketing
Von vielen mittlerweile als wichtig eingestuft, aber von niemanden so richtig als wirksames Medium erfasst. Einige Unternehmer können nicht einmal sagen, ob sie überhaupt über Facebook, Twitter & Co. Traffic generieren. Dabei reicht ein Blick auf die verweisenden Webseiten in Google Analytics & Co.
Für einen Blogger ist wichtig, a) Artikel selbst im Social Media zu verbreiten und b) Lesern, die Möglichkeit zu geben, diese über Social Media weiterzugeben. Hierfür stehen Bloggern ausreichend Plugins zur Verfügung. Zumindest in WordPress. Für Erstere nutze ich z.B. das Plugin „Social“, für Letztere „Sociable“.
SEO
Über SEO wurden und werden zahlreiche Beiträge geschrieben. Auch ich schreibe hier ab und zu über das Thema. Wichtig ist, dass es eine Onpage- und eine Offpage-Optimierung gibt. Über diese beiden sollte man sich informieren und wie mein erster Interviewpartner richtigerweise empfiehlt, die Finger von automatischen Backlinks generierenden und spammenden Tools die Finger zu lassen.
„Einfach ein Prospekt auf der Internetseite platzieren und „Kauf-Nachrichten“ in Facebook posten, wird nicht zum gewünschten Erfolg führen. Wenn Sie im Internet besser von potentiellen Kunden gefunden werden möchten, überlegen Sie zuerst wen Sie erreichen möchten (Persona-Konzept), bieten Sie diesen Menschen attraktive und relevante Inhalte an.“
Das war eine der Antworten, die ich von Norbert Schuster zum Thema Inbound-Marketing vor einigen Tagen in einem Interview bekommen habe. Seine Ansichten decken sich in vielen Punkten mit den Hinweisen, die in diesem Blogbeitrag zu finden sind!