Anfang des Jahres ist der Marktplatz für Artikel rankseller an den Start gegangen. Ich habe vom neuen Dienst schon vorab in Xing erfahren. Dort kündigte einer der Gründer, mit dem ich bereits vernetzt war, immer wieder den Launch an. Normalerweise tangieren mich solche Meldungen in keinster Weise. Mehrere dieser Statusupdates weckten schließlich doch mein Interesse, und ich meldete mich für den Newsletter an.
Die Taktik der Gründer ging also auf: Sie hatten meine Neugierde geweckt. Ich wollte wissen, was dieses Projekt genau ist. Vor Jahren hatte EON eine ähnliche Marketingstrategie. Einige erinnern sich sicherlich noch an die großen roten Plakate.
Als der Marktplatz für Blogs dann im Januar startete, war ich einer der ersten registrierten User. Ich habe gleich als Publisher den Blog meines Hauptprojektes eingetragen und siehe da, am 3.1.2012 erfolgte auch schon die erste Buchung durch einen Advertiser. Fängt ja schon einmal gut an, dachte ich.
Danach kam erst einmal nichts mehr 🙁
Mitte Februar entschied ich dann, zwei weitere Blogs auf dem Marktplatz anzubieten und tadaa, die Buchungen kamen. Nicht zuletzt dadurch bedingt, dass die Macher der Plattform die Funktion „Ausschreibung“ eingeführt haben. Statt nur darauf zu warten, dass man von Advertisern angesprochen wird, kann man seitdem selbst aktiv seine Blogs anbieten. Es läuft also gut bei mir. Wie auch der Betreiber des Blog Marktplatzes kürzlich bestätigte.
Wie funktioniert der Marktplatz für Blogs?
Nach der kostenlosen Registrierung, trägt man seinen Domainblog ein und bestimmt den Preis für einen Artikel. Wer nicht sicher ist, welchen Preis er verlangen sollte, werfe einen Blick auf die Preise der Konkurrenz. Dort entdeckt man dann auch utopische Preisvorstellungen. Nach einer kurzen Prüfung durch das rankseller-Team wird der Blog dann freigeschaltet. Jetzt kann mit dem Blog Geld verdient werden. Vom erzielten Erlös behält rankseller 20% ein und gibt den Rest weiter. Finde ich in Ordnung, wenn man bedenkt, dass die Konkurrenz 30% verlangt. Andere halten selbst 20% für zu viel. Der Advertiser sucht im Marktplatz für Blogs nach geeigneten Artikelplätzen und sendet eine Buchungsanfrage. Innerhalb von 96 Stunden muss diese angenommen oder abgelehnt werden. Keywords, kurze Beschreibung und Ziel-URL werden vorgegeben. Wenn der Artikel steht, fügt man den Beleglink ein und fertig. Nach Prüfung durch den Advertiser wird die Zahlung dann freigegeben. Ab einem Verdienst über 50 € kann man sich das Guthaben auszahlen lassen. Ich habe es zu Testzwecken gleich nach dem zweiten Auftrag getan. Das Geld war zwei Tage später auf meinem Bankkonto.
Usability & Design des Marktplatzes
Das Design und die Bedienbarkeit der Seite gefällt mir soweit sehr gut. Der Marktplatz macht einen modernen, frischen Eindruck. Ein paar Bugs sind mir dennoch aufgefallen. Die wurden nach meiner Meldung auch recht zügig behoben. In der Beta-Phase sind solche kleineren Fehler nicht übel zu nehmen.
Support des Teams
Bisher war der Support super schnell und äußerst freundlich. So muss es auch heutzutage sein. So praktiziere ich es in meinem eigenen Projekt. Nur ein Mal gab es ein kleines Missverständnis, das aber schnell aus der Welt geschafft werden konnte. Auch mit steigenden Userzahlen kann mit einer sauber programmierten Plattform und einer intuitiven Bedienung den Support selbst mit wenigen Mitarbeitern gewährleistet.
Kritik
Was mich derzeit ein wenig stört, sind die vielen Statusmeldungen per E-Mail. Man stellt einen neuen Blog ein, zack kommt eine E-Mail „Sie haben einen Blog eingetragen“. Man markiert einen Auftrag als bearbeitet, zack eine weitere: „Sie haben den Auftrag bearbeitet“. Nun ja, das weiß ich ja bereits.
Wünsche
Ich würde mir wünschen, dass die E-Mail Kommunikation nur an die relevante Partei geschickt wird. Im Falle der abgeschlossenen Bearbeitung muss bspw. nur der Advertiser informiert werden. Des Weiteren würde ich mir wünschen, dass der Marktplatz für Blogs auch ohne Registrierung sichtbar ist. Also so, dass man seine Blogs auch extern bewerben kann. Derzeit muss ich potenziellen Advertisern immer eine Anzeigen-ID schicken, die ohne Registrierung nichts bringt. Eine Barriere, die gerne später wegfallen darf 🙂
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