Na, habt Ihr auch schon einmal eine Anfrage erhalten, in der Ihr nach Link- oder Artikeltausch gefragt wurdet? Wenn Ihr einen guten Blog habt, mit Sicherheit.
Ich lehne solche Anfragen in der Regel ab. Wenn der Vorschlag nach einer 1:1-Verlinkung kommt, erst recht.
Wenn die Leute keinen kostenlosen Backlink von Euch bekommen, dann machen Sie Folgendes:
- Sie schreiben einen Kommentar und verlinken darüber auf ihre Seite
- Wenn es eine Agentur ist, bieten sie euch Geld an
Beim ersteren besteht die Gefahr, dass bei einem Keyword, welches als „Name“ genutzt wird, der Kommentar als Spam gelöscht wird. So mache ich es zumindest.
Außerdem kommt die Verlinkung nicht aus dem Content heraus. Also ist er wenig wert. Agenturen machen sich daher nicht die Mühe.
Also bleibt nur noch die Alternative: Link- bzw. Artikelkauf.
Jetzt kommt es ab und an vor, dass man gebeten wird, einen zuvor gesetzten Link wieder zu löschen. Warum? Ich habe folgende theoretische Erklärungsansätze:
- Das Unternehmen hat die Agentur gewechselt. Die neue Agentur will das Linkbuilding von null auf starten. Leider sind die von der Konkurrenz gesetzten Links immer wieder ein Dorn im Auge, weiil sie a) evtl. bessere Links sind als die, die man selbst setzt und b) immer wieder nervig bei der Linküberprüfung auftauchen.
- Und das ist der wahrscheinlichere Grund, haben die Unternehmen aus dem vollen geschöpft, unkontrolliert massenhaft Links setzen lassen und dafür von Google die Strafe erhalten. Jetzt sind sie um Schadensregulierung bemüht.
Wie also verfahren bei Anfrage „Link löschen“?
Ihr könnt natürlich eine Bearbeitungsgebühr verlangen. Wenn es den Agenturen wirklich so viel wert ist, dass ein Link nicht mehr da ist, dann müssen sie auch mal in die Tasche greifen.
Wie hoch die Gebühr dabei ist, könnt ihr selbst bestimmen, 5, 10, 20 €…
Natürlich werden sie Euch zuerst sagen, dass hierfür kein Budget vorhanden ist. Natürlich. Wenn der Rechtsanwalt oder Notar eine Briefmarke kauft und dafür pauschal 20 € verlangt, wird nicht diskutiert. Oder der Anwalt verweist darauf, dass das üblich ist.
Üblich muss es daher auch in der Bloggerszene sein. Schließlich gibt es einen Aufwand, wenn auch einen minimalen.
Und wenn sie dennoch nicht sputen wollen, einfach nicht Link löschen und fertig.
Hi Ali,
interessanter Artikel! Das kam bei mir jetzt sogar schon 2x vor, dass ich um das Entfernen eines Links gebeten wurde. Auch ich kam auf die Bearbeitungspauschale. Die 5,99 EUR wurden ohne Anstand und Nachfragen prompt bezahlt.
Das ist wohl eine neue Marktlücke, die wir da gefunden haben. Schade nur, dass ich kein Projekt mit tausenden verkauften Links habe 😀
Viele Grüße,
Sebastian